In der Vergangenheit war in diversen Medien und der Bevölkerung mehrmals Vermutungen geäußert worden, dass die Donauschifffahrt zu einer signifikanten fäkalen Belastung der Donau führen würde. Um eine gesicherte Daten- und Beurteilungsgrundlage zu schaffen, wurde vom ICC Water & Health ein spezielles 3-stufiges Untersuchungskonzept entwickelt, welches in einer vielbeachteten Publikation im Top Journal Water Research mündete (Steinbacher et al 2024).
Das international anwendbare Konzept besteht aus der theoretischen Ermittlung und dem Vergleich verschiedener Emissionsszenarien, einer hochauflösenden Feldanalyse der Flusswasserqualität inklusive genetischer Untersuchungen der fäkalen mikrobiologischen Einträge, sowie einer vergleichenden statistischen Analyse der erhobenen Felddaten mit dem beobachteten Schiffsaufkommen. Die Schlüsselerkenntnisse der Studie zur nachhaltigen Erhaltung der Wasserqualität der Donau im Speziellen in Bezug auf die Donauschifffahrt wurden mit Moderator Tarek Leitner und über 300 Branchenverteter:innen intensiv diskutiert.
Danksagung
Die Studie wurde gemeinsam mit der Abteilung Wasserwirtschaft (Amt der NÖ Landesregierung) und der Schifffahrtspolizei umgesetzt. Die Finanzierung erfolgte über das Land NÖ sowie das GFF-Forschungsprojekt „Future Danube“ (LS19-016).
▶ 29. Internationalen Donauschifffahrts- & Tourismuskonferenz
